BIOGRAFIE
1948 | geboren in Wien |
1965 - 1969 | Studium an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, gemeinsam mit Manfred Deix |
1966 | Erste Aktionen im kleinen Kreise, zerschneidet sich mehrmals das Gesicht und die Hände mit Rasierklingen, Holzstichwerkzeugen und Skikanten. Erste Blut – und Bandagierungsaktionen |
1968 | Helnwein geht mit seinem Freund Manfred Deix mehrere Tage ohne zu essen und zu schlafen zu Fuß von Venedig nach Wien |
1969 - 1973 | Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien |
1970 | Erste fotografische Selbstbildnisse mit Bandagen und chirurgischen Instrumenten Fotoaktionen mit Kindern |
1971 | Erste Aktionen in der Öffentlichkeit in Wien, oft mit Kindern – auf der Straße und in Kaffeehäusern in Wien (Aktion Sorgenkind, Aktion Hallo Dulder, Aktion Ewige Jugend, Aktion Sandra, Aktion Alt Wien) In einer Ausstellung im Künstlerhaus Wien kleben Unbekannte Aufkleber mit der Bezeichnung Entartete Kunst auf die Bilder Helnweins In der Galerie D in Mödling bei Wien lässt Bürgermeister Karl Stingl bei der Eröffnung einer Ausstellung Bilder von Helnwein wegen angeblich pornografischen Inhalts durch Gendarmen beschlagnahmen |
1972 | Eine Einzelausstellung in der Galerie des Pressehauses in Wien wird wegen heftiger Proteste gegen Helnweins Arbeiten, die bis zu Streikdrohungen führten, bereits nach drei Tagen wieder abgebrochen |
1973 | Erstes Cover für das Wiener Polit- und Kulturmagazin Profil zu dem Thema „Selbstmord in Österreich“, auf dem ein kleines Mädchen zu sehen ist, das sich die Pulsadern aufschneidet. Heftige Reaktionen in der Öffentlichkeit, viele Leser kündigen ihre Abonnements. |
1974 | Aktion Weiße Kinder mit 15 bandagierten Kindern in der Fußgängerzone Kärntner Straße in Wien |
1981 | Erste Begegnung und Beginn der Freundschaft mit dem Österreichischen Poeten H.C. Artmann |
1982 | Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fachbereich Gestaltung, bietet Helnwein einen Lehrstuhl an. Helnwein stellt als Bedingung die Freiheit, jeden ohne Aufnahmeprüfung und ohne Altersbeschränkung in die Klasse aufnehmen zu können, also auch Kinder. Da die Statuten der Hochschule dies nicht zulassen, lehnt Helnwein das Angebot ab. Helnwein trifft die Rolling Stones in London, die ihm für eine Serie von Fotosessions Modell stehen. Helnweins Porträt von John F. Kennedy erscheint als Titelbild von Time zum 20. Todestag des Präsidenten. Helnweins Selbstporträt erscheint auf dem Cover des Albums Blackout von den Scorpions. |
1984 | ZDF und ORF produzieren gemeinsam eine Dokumentation über Gottfried Helnwein. Das Filmskript basiert auf einer Idee von Gottfried Helnwein. Teile des Filmes werden in Los Angeles gedreht, wo Helnwein Muhammad Ali trifft, der in dem Film ein Sparring mit Helnweins dreijährigem Sohn Ali simuliert Der Film „Helnwein“, eröffnet die Österreichwoche bei den 34. Internationalen Film Festspielen in Berlin. In der Folge erhält die Dokumentation den Eduard Rhein-Preis und den Goldenen Kader der Stadt Wien |
1985 | Einzelausstellung in der Albertina, Wien |
1985 | Rudolf Hausner schlägt Helnwein als seinen Nachfolger für die Leitung der Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien vor. Der Rektor und ein großer Teil der Professorenschaft protestieren gegen diesen Vorschlag. Nach anfänglichem Interesse lehnt Helnwein das Angebot schließlich ab und übersiedelte nach Deutschland Helnwein erwirbt Schloss Burgbrohl in der Eifel, wo er mit seiner Familie bis 1997 lebt und arbeitet |
1993 | Helnwein beschimpft in der Radiosendung Teestunde (ORF) den Erfinder der Neutronenbombe, Sam T. Cohen, unflätig, kritisiert das Ausbildungssystem an den Schulen und Kunsthochschulen, weist auf die hohe Zahl der Schülerselbstmorde hin und schlägt den Jugendlichen vor, der Schule einfach fernzubleiben. Die Intendanz des ORF setzt die Sendung ab Helnwein trifft Andy Warhol in dessen Factory in New York City, der ihm für eine Serie von Fotosessions Modell sitzt |
2016 | Wachsfigur bei Madame Tussauds. Am 20. September enthüllte Helnwein sein Ebenbild mit Totenkopfstirnband im Wachsfigurenkabinett im Wiener Prater. |
AUSSTELLUNGEN
2015 | Museum of Contemporary Art, Belgrad |
2013 | Albertina Museum, Wien Preiss Fine Arts, Wien |
2012 | Galería Hilario Galguera Museo Nacional De San Carlos, Mexiko-Stadt |
2011 | Sacramento Art Museum, California |
2010 | Friedman Benda Gallery New York Installation, Tel Aviv, Israel |
2009 | Albertina, Wien Friedman Benda Gallery, New York Modernism Gallery, San Francisco Alpen-Adria Galerie/Stadtgalerie, Klagenfurt |
2008 | Staatliche Galerie Rudolfinum, Prag Natalie and James Thompson Art Gallery, San Jose State University |
2007 | Fine Arts Museums of San Francisco Cressman Center Gallery, University of Louisville Waterford Greyfriars Municipal Art Gallery, Ireland The Dayton Art Institute Essl Museum, Klosterneuburg Ludwig Museum Budapest, Museum of Contemporary Art Fotomuseo, National Museum of Photography, Bogotá The Virtual Museum of Art in Second Life Stadtgalerie, Leibnitz Fotoforum West, Innsbruck Modernism Gallery San Francisco |
2006 | Lentos Museum of Modern Art, Linz Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck Mackey Gallery, Houston 21c Museum, Louisville, Kentucky Denver Art Museum Modernism Gallery San Francisco Galeries nationales du Grand Palais, Paris Temple Bar Gallery, Dublin Hunsaker/Schlesinger Fine Art, Bergamot Station, Santa Monica Fenton Gallery, Cork, Ireland |
2005 | Museum of Modern Art – Ostend, Belgien Museum Ludwig, Schloss Oberhausen Wilhelm-Busch-Museum, Hannover The University of Denver's Victoria H. Myhren Gallery, Denver Art Museum The Katherine K. Herberger College of Fine Arts at Arizona State University Kunsthalle Wien und Kunstforum Wien Museo de Arte Contemporáneo de Monterrey Mexiko |
2004 | Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe Fine Arts Museums of San Francisco, Palace of the Legion of Honor Regina Miller Gallery Purnell Center of the Arts The Carnegie Mellon University The University of Arizona Museum of Art, Tucson Western Washington University Western Gallery, Arthouse at the Jones Center, Austin Contemporary Arts Center New Orleans Modernism Gallery, San Francisco Museum of Tolerance, Simon Wiesenthal Center, Los Angeles Freie Volksbühne, Berlin |
2002 | Kunstmuseum Stuttgart Sammlung Essl, Klosterneuburg San Jose Institute of Contemporary Art |
2001 | Kilkenny Arts Festival, Irland, Butler House Albertina und Museum der Bildenden Künste, Budapest Arkansas Arts Center, Little Rock Museum Moderner Kunst, Oostende, Belgien Josef-Haubrich-Kunsthalle, Köln |
2000 | Museum Ludwig Köln Robert Sandelson Gallery, London Los Angeles County Museum of Art San Francisco Museum of Modern Art Achim Moeller Fine Art, New York |
1999 | Ansel Adams Center, San Francisco Niederösterreichisches Landesmuseum, Dominikanerkirche, Krems Modernism Gallery, San Francisco |
1998 | Ludwig Museum, Schloss Oberhausen Exit Art, New York Kent Gallery, New York Wäinö Aaltonen Museum in Turku, Finnland |
1997 | Staatlichen Russischen Museum Sankt Petersburg |
1996 | San Francisco Museum of Modern Art Museum Ludwig, Peking Kunstmuseum Otaru, Japan |
1995 | Phoenix Museum of Art in Arizona Contemporary Arts Center in Cincinnati, Ohio Lakeview Museum of Arts and Sciences in Peoria, Illinois Nexus Contemporary Arts Center in Atlanta, Georgia Rock and Roll Hall of Fame and Museum in Cleveland, Lowe Art Museum, University of Miami Ludwig Museum Schloss Oberhausen Museum Ludwig Köln Houston Center for Photography |
1994 | Kunstverein Augsburg, Mittelrhein - Museum Koblenz Centre International d'Art Contemporain de Montréal, Quebec Städtischen Museum in Schleswig |
1993 | Josef Albers Museum, Quadrat Bottrop, Moderne Galerie Rheinischen Landesmuseum in Bonn Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen |
1992 | Kunstmuseum Thun Modernism Gallery, San Francisco IV. PaperArt, Leopold-Hoesch-Museum in Düren Stiftung Fiecht in Österreich Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern Goethe-Institut, Centre culturell allemand, Paris Stadtmuseum München |
1991 | Galerie Koppelmann in Köln Niederösterreichisches Landesmuseum, Minoritenkirche, Krems |
1990 | Museum St. Ingbert, St. Ingbert Kunstverein Ludwigsburg Musée de l’Elysée, Lausanne |
1989 | Torino Fotografia ’89 Biennale Internazionale Museum Folkwang, Essen |
1987 | Museum für Fotografie und Zeitkunst, Bremen Kunstforum Länderbank, Wien Leopold-Hoesch-Museum, Düren Kunsthalle Bremen Villa Stuck, München Musée d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg |
1986 | Freie Volksbühne Berlin |
1985 | Albertina, Wien |
1984 | Museum moderner Kunst in Wien |
1983 | Kunsthalle Darmstadt Stadtmuseum München |
1982 | Galerie Lucien Bilinelli, Brüssel |
1981 | Baumgartner Galleries, Washington |
1979 | Galleria Bon à Tirer, Milano Albertina, Wien |
1972 | Galerie im Pressehauses, Wien |
1971 | Künstlerhaus Wien |
1970 | Akademie der Bildenden Künste, Wien Arena 70/11, Wien Nacht Galerie im Atrium, Wien |
AUSZEICHNUNGEN
2015 | Nominierung durch Die Presse zum Österreicher des Jahres in der Kategorie Erfolg international Honorary Member of iSTAN, the International Stage Art Network |
2009 | Steiger Award für Kunst |
2007 | "Goose Egg Nugget Award" der Carl-Barks-Society, für den bedeutenden künstlerischen Beitrag zum Vermächtnis des Comic-Künstlers Carl Barks |
2006 | Ehrung Helnweins durch die Stadt Philadelphia für seinen künstlerischen Beitrag, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten Landeshauptmann Erwin Pröll ernennt Gottfried Helnwein zum Ehrenbotschafter Niederösterreichs |
2005 | Doppel-Platin-Schallplatte für das Cover Artwork von "Sehnsucht", Rammstein |
1985 | Adolf-Grimme-Preis mit Silber |
1974 | Theodor-Körner-Preis |
1971 | Kardinal-König-Preis |
1970 | Meisterschulpreis, Akademie der bildenden Künste Wien |
WERKE IN SAMMLUNGEN
San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco, CA San Jose Museum of Art, San Jose, CA Santa Barbara Museum of Art, Santa Barbara, CA Smithsonian Institution, Washington D.C. State Russian Museum, St. Petersburg, Russia Vicki and Kent Logan Collection, Denver, CO Wäinö Aaltonens Museum Turku, Finland Wilhelm Busch Museum Hanover, Germany ZKM, Museum für neue Kunst, Center for Art and Media, Karlsruhe, Germany Münchner Stadtmuseum, Munich, Germany Musée de l'Elysée, Lausanne, Switzerland Museum Folkwang, Essen, Germany Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Germany Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern, Germany National Museum of Photography, Fotomuseo, Bogota, Colombia Nevada Museum of Art, Reno, NV Niederösterreichisches Landesmuseum Vienna, Austria Polaroid Collection Photographic Resource Center, Boston University, Boston, MA Rheinisches Landesmuseum, Bonn, Germany Kunstwerk Museum und Sammlung Alison und Peter W. Klein Eberdingen, Germany Lentos Museum of Modern Art, Linz, Austria Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, CA Leopold Hoesch Museum, Düren, Germany Ludwig Forum for International Art, Aachen, Germany Ludwig Museum, Cologne, Germany Ludwig Museum for International Art, Beijing, China Ludwig Museum Schloss, Oberhausen, Germany Messner Mountain Museum Firmian, Schloss Sigmundskron, Alto Adige, Italy Mikki and Stanley Weithorn Collection, New York, NY Essl Collection, Museum for Contemporary Art, Vienna, Austria Figge Art Museum, Davenport, IA Fine Arts Museum, San Francisco, CA Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Nürnberg, Germany H.R. Giger Museum Collection Chateau St. Germain, Switzerland Hamburger Institut für Sozialforschung Hamburg, Germany J. Paul Getty Museum, Los Angeles, CA Josef Albers Museum, Bottrop, Germany Kunstmuseum Thun, Switzerland Kunstsammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation Berlin, Germany 21C Museum, Louisville, KN Achenbach Foundation for Graphic Art, San Francisco, CA Albertina Museum, Graphische Sammlung, Vienna, Austria Alinari National Museum of Photography, Florence, Italy Arkansas Arts Center, Little Rock, AR Centre International d'Art Contemporain de Montreal, Canada Crawford Municipal Art Gallery, Cork, Ireland Crocker Art Museum, Sacramento, CA Denver Art Museum, Denver, CO Deutsches Historisches Museum Berlin, Germany |