BIOGRAFIE
1922 | geboren in Wuppertal |
1940 | Ausbildung zum Bildhauer in der Klasse von Sepp Mages, Kunstakademie Düsseldorf |
1941 | Einberufung zum Reichsarbeitsdienst; danach Soldat in Russland. In dieser Zeit zeichnet Günther Blau viel, v.a. Bildnisse von Krimtataren |
1944 | Günther Blau erleidet auf der Krim eine schwere Verletzung, die zur Amputation des rechten Beines führt. Noch vor Kriegsende Übersiedlung nach Elnhausen bei Marburg |
1946 | Beginn des Studiums der Malerei bei Hans Gött an der Münchner Akademie und bei Paul Mildner in Rottach am Tegernsee |
1947 | Erste Italienreise ohne Geld und Papiere |
1948 | Rückkehr nach Deutschland. Neben Landschaften malt Blau Kopien nach Werken alter Meister (Vermeer, van der Velde, van Gogh). Im Herbst erneuter Aufbruch nach Italien, es folgen jährliche Italienreisen |
1951 | Wohnsitz in Gisselberg bei Marburg |
1952 | Aufnahme des Studiums bei Kurt Wehlte und Wilhelm Schnarrenberger an der Akademie Karlsruhe; strengere Formensprache, zurückhaltende Farbigkeit, Stilleben und Stadtlandschaften dominieren Aufenthalt in Paris |
1952 - 1954 | Teilnahme am Unterricht des Zeichenlehrers Johann Heinrich Höhl in Marburg; Erlernung der druckgrafischen Techniken RegelmäßigeTeilnahme an den Jahresschauen in Marburg, Gießen und Wuppertal |
1963 | Umzug nach Marburg (Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Bilder wie die „KZ-Madonna“ entstehen) Bei der Recherche in der Marburger Stadtbücherei lernt er seine zukünftige Frau Ruthild Klaus kennen |
1965 | Ankauf eines Gemäldes durch die Stadt Wuppertal und Gewährung eines Reisestipendiums |
1967 | Heirat mit Ruthild geb. Klaus; zwei gemeinsame Töchter, die noch im Kindesalter an den Folgen einer schweren Stoffwechselkrankheit sterben |
1992 | Ausstellung des druckgrafischen Werks im Marburger Universitätsmuseum, das bis 1991 259 Nummern umfasst. Jeweils ein Exemplar der Lithografien befindet sich in der Sammlung des Marburger Universitätsmuseums. (Entstehung des WKV) Erstmals Reise zum Mattherhorn, das er zuvor mehrfach gemalt hat |
1997 | Ende der künstlerischen Arbeit |
2007 | Am 16. November stirbt Günther Blau nach langer, schwerer Krankheit in Marburg |
AUSSTELLUNGEN
2017 | Retrospektive, Museum Bad Arolsen |
2016 | Frankfurt am Main, Galerie Schwind Die Gegenwart der Dinge (Otto Ubbelohde-Haus, Goßfelden) Gemälde und Zeichnungen (Bilderhaus Krämerbrücke, Erfurt) |
2015 | Berlin, Galerie Schwind (Katalog) |
2014 | Wuppertal, Von der Heydt-Museum |
2012 | Zeichnungen, Kunsttreff, Frankenberg |
2011 | Marburg, Galerie Lorraine Ogilvie |
2006 | Marburg, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität (Das zeichnerische Werk) |
2005 | Druckgrafik, Rathaus Biedenkopf |
1999 | Marburg, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität (Das malerische Werk) Wilhelmshaven, Kunsthalle |
1997 | Karlsruhe, Galerie Kirrmann |
1996 | Stadtallendorf, Galerie Goldbach |
1994 - 1995 | Frankfurt am Main, Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath |
1992 | Marburg, Universitätsmuseum(Grafisches Werk) |
1989 | Wuppertal, Kunsthandlung Schwarzkopf |
1988 | Linz/Österreich, Stadtmuseum Nordico |
1983 - 1984 | Frankfurt am Main, Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath 1984 Reutlingen, Hans-Thoma-Gesellschaft |
1982 | Marburg, Universitätsmuseum |
1981 | Marburg, Galerie in der Hofstatt |
1980 | Frankfurt am Main, Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath Paderborn, Kunstverein |
1978 | Berlin, Galerie November |
1977 | Detmold, Kunstverein |
1976 | Marburg, Behringwerke |
1975 - 1976 | Frankfurt am Main, Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath |
1973 | Wuppertal, Von der Heydt-Museum Kassel, Kunstverein |
1973 - 1974 | Goethe-Institute in: Rom, Bologna, Padua, Genua, Mailand, Triest |
1972 | Mainz, Kunstgeschichtliches Institut der Universität Marburg, Universitätsmuseum Frankfurt am Main, Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath (künstlerischer Durchbruch) |
1969 | München, Galleria del Levante |
1955 | Wuppertal (Skulpturen) |
1954 | Marburg, Kirchspitzklause (Erste Einzelausstellung) |
AUSZEICHNUNGEN
1991 | Verleihung des Marburger Kunstpreises |
1977 | Auszeichnung mit dem Von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal |
Werke in öffentlichen Sammlungen: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg Von der Heydt-Museum Wuppertal Staatsgalerie Stuttgart Oberhessisches Museum Gießen Museum Schloss Wilhelmshöhe Kassel – Grafische Sammlung Kunstmuseum Solingen/Museum Baden Museum Kunst der Westküste Föhr |