Klaus Ringwald

 

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Klaus Ringwald

 
Ringwald, der in Schonach lebte und arbeitete, war ein streitbarer Künstler, der oft polarisierte. So zum Beispiel mit dem Münsterbrunnen in Villingen von 1989, der die lange Geschichte der Stadt erzählt.
Für Kontroversen sorgte in den Jahren 1998 bis 2000 der von Ringwald geschaffene Brunnen in der Hechinger Innenstadt, auf dem neben andern historischen Szenen die Vertreibung von Hechingter Juden durch Nationalsozialisten dargestellt ist. Eine der Nazi-Figuren trug deutlich erkennbar die Gesichtszüge des Hechinger SPD-Stadtrats Jürgen Fischer, der zuvor im Gemeinderat als schärfster Gegner des Brunnenprojekts aufgetreten war. Nach zweijährigem Rechtsstreit mussten Fischers Gesichtszüge vom Brunnen abgeschliffen werden.
Ringwalds künstlerisches Lebenswerk gliedert sich in drei Schaffensschwerpunkte: Neben seinen Tiergestalten, die oftmals schalkhaft-witzig wirken und die Komik des Augenblicks festhalten, widmete er sich über Jahre hinweg bildhauerisch dem Porträtieren von deutschen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kirche und weniger bekannten Personen aus seinem persönlichen Umfeld. Dritter Schwerpunkt seines Schaffens sind seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Dafür schuf der Künstler oft eine Verbindung aus tierischem und menschlichem Subjekt. So assoziierte er den SPD-Politiker Carlo Schmid mit einem Löwen und Sänger Hermann Prey mit einem Hund.
Quelle: Schwäbischer Verlag (här)

 
Ringwald, der in Schonach lebte und arbeitete, war ein streitbarer Künstler, der oft polarisierte. So zum Beispiel mit dem Münsterbrunnen in Villingen von 1989, der die lange Geschichte der Stadt erzählt.
Für Kontroversen sorgte in den Jahren 1998 bis 2000 der von Ringwald geschaffene Brunnen in der Hechinger Innenstadt, auf dem neben andern historischen Szenen die Vertreibung von Hechingter Juden durch Nationalsozialisten dargestellt ist. Eine der Nazi-Figuren trug deutlich erkennbar die Gesichtszüge des Hechinger SPD-Stadtrats Jürgen Fischer, der zuvor im Gemeinderat als schärfster Gegner des Brunnenprojekts aufgetreten war. Nach zweijährigem Rechtsstreit mussten Fischers Gesichtszüge vom Brunnen abgeschliffen werden.
Ringwalds künstlerisches Lebenswerk gliedert sich in drei Schaffensschwerpunkte: Neben seinen Tiergestalten, die oftmals schalkhaft-witzig wirken und die Komik des Augenblicks festhalten, widmete er sich über Jahre hinweg bildhauerisch dem Porträtieren von deutschen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kirche und weniger bekannten Personen aus seinem persönlichen Umfeld. Dritter Schwerpunkt seines Schaffens sind seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Dafür schuf der Künstler oft eine Verbindung aus tierischem und menschlichem Subjekt. So assoziierte er den SPD-Politiker Carlo Schmid mit einem Löwen und Sänger Hermann Prey mit einem Hund.
Quelle: Schwäbischer Verlag (här)

 
BIOGRAFIE

Ehrenprofessor der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste

1939geboren in Schonach im Schwarzwald

1969freischaffender Künstler

2011gestorben

 
 

 
 
 
 

Werke im öffentlichen Raum: Bad Dürrheim: Kath. Kurkirche, Ausstattung mit Kreuz, Altar, Ambo, Portal, 1972–1974 Bad Säckingen: Geschichtsstele, Rudolf-Eberle-Platz Bobenthal: Liturgische Ausstattung der St.Michaels-Kirche. Canterbury: Christus auf dem Thron, Skulptur am Christ-Church-Gate der Kathedrale Durlach: Lebensbrunnen Graben-Neudorf: Kath. Pfarrkirche St. Wendelinus Neudorf, Kreuzigungsgruppe im Chorraum, Kreuzweg und Apostelleuchter (entstanden 1974 bzw. 1977) Hechingen: Brunnen am Marktplatz Mannheim: Zelebrationsaltar in der Jesuitenkirche Villingen: Münsterbrunnen Waghäusel: Marienbrunnen Wiesenbach: Gestaltung des Chorraumes der Kirche St. Michael

 
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