BIOGRAFIE
1881 | geboren in Zwickau |
1898 | Lehre bei einem Dekorationsmaler |
1900 | Besuch der Staatlichen Kunstgewerbeschule |
1903 - 1906 | Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, Meisterschüler bei Otto Gußmann Pechstein erhält ein eigenes Atelier, wo er Glasfenster, Mosaiken und Wandbilder entwirft |
1906 | Pechstein verläßt die Akademie mit der höchsten Auszeichnung, dem auch als Rompreis bezeichneten Sächsischen Staatspreis Betritt zu Kunstlergruppe Brücke, erste Lithographien und Radierungen entstehen. |
1907 | Aufenthalt in Paris. Hier findet er Kontakt zum Kreis der "Fauves" ("Die Wilden"), die ähnlich wie die Künstler der "Brücke" den Impressionismus überwinden wollen. |
1908 | Übersiedlung nach Berlin und Mitglied der "Berliner Secession". |
1910 | Zur Frühjahrsausstellung der "Berliner Secession" werden die Werke der Künstler der "Brücke" abgelehnt. Daraufhin wird Pechstein Mitbegründer der "Neuen Secession" |
1911 | Gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner eröffnet Pechstein das MUIM-Institut ("Moderner Unterricht in Malen"), das jedoch erfolglos bleibt |
1912 | Wandbilder in der von Mies van der Rohe erbauten Villa Perls Beteiligung an der Graphikausstellung des Blauen Reiter in München und an Herwarth Waldens Sturm- Ausstellung in Berlin Die "Brücke" tritt aus der "Neuen Secession" aus und beschließt, sich nur noch als Gruppe an Ausstellungen zu beteiligen. Aufgrund seiner Teilnahme an einer Ausstellung der "Berliner Secession" wird Pechstein aus der "Brücke" ausgeschlossen. |
1913 | dritte Reise nach Italien ins Fischerdorf Monterosso al Mare bei La Spezia Reise nach Gent, im Auftrag von Walter Gropius, und nach Paris |
1914 | Reise durch Europa, weiter über Hongkong zu den Palau-Inseln (Südsee), die zu den Kolonien des Deutschen Reichs gehören. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs besetzen die Japaner die Kolonie; Pechstein flieht nach Manila. |
1915 | Pechstein kehrt über New York und Amsterdam nach Berlin zurück. Dort meldet er sich umgehend zum Kriegsdienst. |
1918 | Zusammen mit Erich Mendelsohn und Rudolf Belling ist Pechstein Mitbegründer der Künstlervereinigung "Novembergruppe", die sich politisch zur Novemberrevolution bekennt und deren Impulse in den Bereich der Kunst übernehmen will. |
1921 | Holzschnittfolgen Fischerköpfe und Vater Unser entstehen |
1921 | ab nun Sommeraufenthalte in Leba |
1922 | Reise nach Montreux zu seinem Mäzen Dr. Minnich. Er wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste Berlin und erhält eine nominelle Professur. |
1923 | Bruch mit Wolfgang Gurlitt womit eine wesentliche finanzielle Sicherheit endet Pechstein wird zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt und erhält eine Professur. |
1925 | Pechstein entwirft für Max Reinhardts Deutsches Theater in Berlin die Bühnenbilder für eine Inszenierung von Kleists "Käthchen von Heilbronn". |
1926 | Glasfenster für das Internationale Arbeitsamt in Genf |
1931 | Reise nach Südfrankreich |
1933 | Pechstein wird von den Nationalsozialisten aus seinem Lehramt entlassen und erhält Malverbot. |
1937 | Ausschluß aus der Akademie der Künste, Beschlagnahme von 326 Werken aus deutschen Museen. Die Ausstellung “Entartete Kunst zeigt 6 Gemälde, 4 Aquarelle und 6 Graphiken von Pechstein. |
1939 - 1945 | Er hält sich abwechselnd in Berlin, Leba sowie am Koser See auf und zieht sich in den letzten Kriegsjahren nach Pommern zurück. |
1943 | Dienst beim Volkssturm |
1944 | Durch einen Bombenangriff wird die Graphiksammlung von Wolfgang Gurlitt, in der sich zahlreiche Werke Pechsteins befinden, vernichtet. |
1945 | Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrt er nach Berlin zurück und wird als Lehrer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. |
1955 | gestorben in Berlin |
AUSZEICHNUNGEN
1954 | Kunstpreis des Senates der Stadt Berlin |
1952 | Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland |
1951 | anläßlich seines 70. Geburtstages Ernennung zum Ehrensenator der Hochschule für Bildende Künste Berlin |
1946 - 1947 | Ehrenbürgerschaft seiner Geburtsstadt Zwickau |
1931 | Staatspreis der deutschen Regierung |
1931 | Ehrendiplome von Mailand und Bordeaux, Ehrenmedailie Wien |
1928 | Auszeichnung mit dem Preußischen Staatspreis für das in der Berliner Sezession ausgestellte Gemälde Nordweststurm und Wahl in die Ausstellungskommission der Akademie der Künste |
1927 | Garden Club Preis vom Carnegie Institute in Pittsburgh/USA für das Gemälde Calla |
1923 | Pechstein wird zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt und erhält eine Professur |
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