Ursprünglich Maler interessiert sich Enneper schon bald weniger für die malerische Darstellung von Themen, sondern entwickelt auf der Suche nach der eigenen Identität in Projekten, Objekten und Installationen »Bilder«, deren zentrales Thema die »Zeit« in ihren verschiedenen Zuständen (Dauer, Vergänglichkeit, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft) und Bedeutungen (Gedächtnis, Erinnerung, Speichermedien) ist. »In den siebziger Jahren unternahm Enneper in abgelegenen, naturwüchsigen Landschaftsräumen unspektakuläre künstlerische Eingriffe vor, deren Resultate er im selben Moment ihrer Verwischung und Verwitterung preisgab.« (S. Schütz: Spuren, Lager, Eis und Wachs. Erinnerungsmetaphern im Werk von Mic Enneper, in: Mic Enneper oder Begegnungen mit der Zukunft in der Vergangenheit. Hg. v. M. Wienand, Köln 1999, S. 49 — 60). Diese »progetti d’arte« (Enneper) und ihre Stadien des Vergehens hält der Künstler mittels Fotografien fest. Quelle: museums plattform nrw
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