Platino bewegt sich im »Niemandsland« von Tafelbild, Skulptur, Installation, Work in Progress und Happening. 1979 startet Platino sein Projekt »Red Space 1« in der Olgastraße in Stuttgart. Sieben Jahre lebt er in den Räumen, die in Rot verwandelt werden. Es vereinen sich von Platino aufwendig komponierte Töne mit gekauften Gegenständen. Im Laufe von »Space 2« (1991–2003) gibt Platino die Bindung an die Farbe Rot auf. Wo zuvor das Kontinuum einer Farbe vorherrschend war, werden jetzt subtile Differenzierungen in Farben und Objekten wichtig. Die Arbeit an »Space 3« hat 2003 begonnen. Ab 1982 entwickelt sich aus den Räumen heraus ein eigenständiger Werkteil: Aus Fotografien entstehen großformatige, mit Acrylglas verbundene Cibachrome-Abzüge, die »Extern«s. Als autonome Werke nehmen sie mit ihrer spiegelnden Oberflächen den Ort und Betrachter mit ins Bild: Das fotografisch fixierte Vergangene erscheint so als zeitlich und räumlich Gegenwärtiges. Quelle: Galerie Schlichtenmaier
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