Die Fotografie begleitet mich seit meiner Kindheit. Die erste Kamera bekam ich im Alter von acht Jahren. Stehen zu Beginn der fotografischen Erafhrungen Farbaufnahmen im Mittelpunkt, erfolgt in den 70er Jahren eine zunehmende Konzentration auf die Schwarz-Weiss-Fotografie. Bereits damals entstand durch Experimente in der Dunkel-kammer der Wunsch, sich dem Thema der Doppel- und Mehrfachbelichtungen zu widmen, was allerdings durch die damaligen technischen Möglichkeiten nur begrenzt möglich war. Die heutige digitale Technik bietet viele Möglichkeiten der Verdichtung, Überlagerung und Verwebung unterschiedlicher Motive. Parallel dazu viele Aufnahmeserien bei schwacher Beleuchtung, um den Effekt des Verwischens zu erzielen. Alle Arbeitsweisen sollen Motive mehr oder weniger verfremden und ihnen so neue Strukturen und Zusammenhänge geben. Zahlreiche Reisen in die arabische Welt und nach Asien, insbesondere Indien, geben neue Impulse des Sehens und der Farbenwelt. In den vergangenen Jahren entstanden Arbeiten zu folgenden Themenbereichen: Abstrakt, Portraits, Garten, Wasser, Land, Jahreszeiten, Stadtleben, Schwarz-Weiss, China und Indien. Eines meiner Leitmotive ist ein Zitat des berühmten französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson „Ein Fotograf muss nicht viel wissen. Er muss nur hinsehen.“ Das Schauen ist meiner Ansicht nach die wichtigste Aufgabe eines Fotografen, ebenso wie ein Gespür für den richtigen Moment".
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