Werner Stötzer

 

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Werner Stötzer

 
Werner Stötzer, geboren 1931 in Sonneberg im südlichen Thüringen, erhielt in seiner Heimatstadt seine erste Ausbildung als Keramikmodelleur. Danach studierte er Bildhauerei in Weimar, Dresden und Berlin, zuletzt als Meisterschüler von Gustav Seitz an der Akademie der Künste. Von ihm und dem Ateliernachbarn Waldemar Grzimek wurde der junge Bildhauer zu eigenen figürlichen Werken angeregt.
Was Stötzer zu einem Bildhauer ganz eigener Statur machte, war dann jedoch ein deutlicher Schritt heraus aus dem Schatten von Gustav Seitz; es war seine Hinwendung zum Bildhauermaterial Stein seit der Mitte der 1960er Jahre. Obwohl er gar nicht in der Steinbildhauerei ausgebildet war, verschrieb er sich dieser Technik und zwar so, dass er direkt im Material arbeitete und nicht, wie es der Tradition entsprach, Gipsmodelle kopierte oder gar von Steinmetzen wiederholen ließ.
Die Konzentration auf den Stein führte Stötzer zu größerer gestalterischer Freiheit. Damit ging einher, dass der Torso zum wichtigsten Motiv wurde, also gerade die Menschendarstellung, die nicht die Harmonie des Ganzen zeigt, sondern reduzierte, vielleicht sogar beschädigte Körper. Anfangs konnten die damals ungewohnten Torsi mit den begrenzten räumlichen Vorgaben des Steinblocks erklärt werden, denn die Blöcke, aus denen sie gehauen wurden, waren zuerst oft ehemalige Grabsteine oder Treppenstufen gewesen.
Quelle: Textauszug - Werner Stötzer 1931–2010, Georg Kolbe Museum

 
Werner Stötzer, geboren 1931 in Sonneberg im südlichen Thüringen, erhielt in seiner Heimatstadt seine erste Ausbildung als Keramikmodelleur. Danach studierte er Bildhauerei in Weimar, Dresden und Berlin, zuletzt als Meisterschüler von Gustav Seitz an der Akademie der Künste. Von ihm und dem Ateliernachbarn Waldemar Grzimek wurde der junge Bildhauer zu eigenen figürlichen Werken angeregt.
Was Stötzer zu einem Bildhauer ganz eigener Statur machte, war dann jedoch ein deutlicher Schritt heraus aus dem Schatten von Gustav Seitz; es war seine Hinwendung zum Bildhauermaterial Stein seit der Mitte der 1960er Jahre. Obwohl er gar nicht in der Steinbildhauerei ausgebildet war, verschrieb er sich dieser Technik und zwar so, dass er direkt im Material arbeitete und nicht, wie es der Tradition entsprach, Gipsmodelle kopierte oder gar von Steinmetzen wiederholen ließ.
Die Konzentration auf den Stein führte Stötzer zu größerer gestalterischer Freiheit. Damit ging einher, dass der Torso zum wichtigsten Motiv wurde, also gerade die Menschendarstellung, die nicht die Harmonie des Ganzen zeigt, sondern reduzierte, vielleicht sogar beschädigte Körper. Anfangs konnten die damals ungewohnten Torsi mit den begrenzten räumlichen Vorgaben des Steinblocks erklärt werden, denn die Blöcke, aus denen sie gehauen wurden, waren zuerst oft ehemalige Grabsteine oder Treppenstufen gewesen.
Quelle: Textauszug - Werner Stötzer 1931–2010, Georg Kolbe Museum

 
BIOGRAFIE

1931geboren in Sonneberg/Thüringen

1946 – 1948 Ausbildung zum Keramikmodelleur

1949 – 1951Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar bei Heinrich Domke, Hans van Breek und Siegfried Tschiersky

1951 – 1953Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Eugen Hoffmann und Walter Arnold

1954 – 1958Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR (Ost-Berlin) bei Gustav Seitz

1958freischaffend in Berlin

1974Mitarbeit am Film „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ von Konrad Wolf

1975 – 1978Gastdozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

1978Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR

1980Entwurf und Ausführung des Bühnenbildes und der Masken zu „Elektra“ in der Inszenierung von Friedo Solter am Deutschen Theater, Berlin

1987 – 1990Professur mit künstlerischer Lehrtätigkeit an der Akademie der Künste der DDR

1990 – 1992Wahl zum Vizepräsidenten der Akademie der Künste zu Berlin

2010am 22. Juli 2010 stirbt Werner Stötzer nach schwerer Krankheit in Altlangsow/Oderbruch

 
 

 
 
 
AUSSTELLUNGEN

2013 Hamburg, Open-Air-Schau Figur als Widerstand am Jungfernstieg (zusammen mit Alfred Hrdlicka und Bernd Stöcker)

2011„Werner Stötzer 1931-2010“, Georg-Kolbe-Museum, Berlin

2009Galerie Schwind, Frankfurt am Main

2006„Märkische Steine“, Akademie der Künste Berlin
Galerie Schwind, Frankfurt am Main

2005Galerie Schwind, Leipzig

2004„Sich dem Stein stellen“, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen
Städtische Galerie, Sonneberg

2003Galerie Schwind, Frankfurt am Main

2001Galerie Schwind, Frankfurt am Main
Galerie Leo.Coppi, Berlin
Diözesanmuseum, Würzburg

2000Galerie Beethovenstraße, Düsseldorf
Entwurf und Realisation der Arbeit Pietà für den Domvorplatz Würzburg,
Würzburg / Frankfurt am Main

1999Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
Museum Bad Arolsen, Residenzschloss, Bad Arolsen
Galerie im Schloss Altranft, Altranft

1998Galerie Schwind, Frankfurt am Main

1996Galerie Schwind, Frankfurt am Main (zusammen mit Sylvia Hagen)
Galerie Oltmann, Bonn
Via Gambarone, Lago Maggiore
Galerie Marie Luise Wirth, Zürich

1995World Trade Center, Zürich

1993Galerie Schwind, Frankfurt am Main (zusammen mit Sylvia Hagen)

1992Städtische Museen, Heilbronn
Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg
Kunsthalle, Rostock

1991Akademie der Künste, Berlin
Rheinisches Landesmuseum, Bonn

1989Schwedenspeicher-Museum, Stade

1988Raab Galerie, Berlin (West)

1987Galerie an der Havel, Brandenburg

1986Gerhard-Marcks-Haus, Bremen

1984Galerie Yppen, Wien
Galerie Döbele, Revensburg

1983Galerie a, Berlin

1982Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

1981Akademie der Künste der DDR, Marstall, Berlin

1979Galerie am Boulevard, Rostock (zusammen mit Otto Niemeyer-Holstein)

1977Staatliche Museen zu Berlin, Altes Museum, Berlin
Galerie Moritzburg, Halle

1976Evangelischer Kunstdienst, Marienkirche Berlin
Hochschule für Bildende Künste, Dresden (zusammen mit Manfred Böttcher)

1974Evangelischer Kunstdienst, Augustinerkloster, Erfurt

1970Kulturhistorisches Museum, Magdeburg (zusammen mit Jochen Aue)

1966Kunstkabinett am Institut für Lehrerweiterbildung, Berlin

1965Galerie „ZB“, Wien (zusammen mit Gerhard Kettner)

1964Staatliches Lindenau-Museum, Altenburg u.a. Orte

1963Kulturhistorisches Museum, Magdeburg (zusammen mit Gerhard Kettner)

1960Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Berlin

 
 

 
 
 
AUSZEICHNUNGEN

2009 Werner Stötzer wird Ehrenbürger der Stadt Seelow

2008Brandenburgischer Kunstpreis

1994Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Bildhauerei

1977Nationalpreis der DDR

1975Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR

1962Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste der DDR

 
 

 
 
 
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