Werner Tübke

 

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Werner Tübke

 

 

 
BIOGRAFIE

1929geboren in Schönebeck/Elbe

1935 – 1945Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums; ab 1939/40 privater Zeichenunterricht bei Karl Friedrich in Magdeburg

1945 – 1946zehnmonatige schuldlose Inhaftierung durch russische Sicherheitsorgane während der Besatzungszeit

1946 – 1947Malerlehre in Schönebeck mit Besuch der Meisterschule für das Deutsche Handwerk Magdeburg, Fach Malerei

1947 – 1948Abschluss der Oberschule in Schönebeck, Abitur

1948 – 1949Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (u.a. bei Elisabeth Voigt, Walter Arnold, Ernst Hassebrauk)

1950 – 1952Studium der Kunsterziehung und Psychologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

1952Ehe mit Anneliese Heer (Trennung Januar 1959)

1952 – 1954Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildende Kunst am Zentralhaus für Laienkunst Leipzig; 1954 Eintritt in den Verband Bildender Künstler der DDR und Ausstellungsdebüt

1954Geburt der Tochter Claudia; Eintritt in den Verband Bildender Künstler der DDR und Ausstellungsdebüt

1955 – 1957Assistent, ab 1956 Oberassistent im Grundlagenstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

1957Entlassung aus politischen Gründen

1959 – 1961Beginn der Arbeit in künstlerischen Leitungsgremien in Leipzig; erste Auszeichnungen für seine Arbeit

1960Ehe mit Angelika Hennig (Trennung Februar 1976)

1961 – 1962einjähriger Studienaufenthalt in der Sowjetunion (Leningrad, Moskau, Kaukasus, Mittelasien)

1962Wiedereinstellung als Oberassistent an der Leipziger Kunsthochschule; 1964 Berufung zum Dozenten

1965 – 1967Gemäldezyklus „Lebenserinnerungen des Dr. jur. Schulze“; offizielle Kritik aufgrund seiner metaphorischen Sinnbildhaftigkeit

1968Rücknahme des Senatsbeschlusses der Leipziger Kunsthochschule zur Entlassung Werner Tübkes aufgrund von Studentenprotesten

1969Geburt des Sohnes Adrian; Bulgarienreise

1970Gewinn des Wettbewerbs zur Gestaltung des monumentalen Wandbildes „Arbeiterklasse und Intelligenz“ im Rektoratsgebäude der Universität Leipzig (1973 vollendet)

1971Geburt des Sohnes Albrecht; erste Italienreise und erste Einzelausstellungen im Ausland (Mailand, Brescia, Rom, Modena, Florenz); Beginn der internationalen Anerkennung

1972Ernennung zum Professor der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig; Goldmedaille der Internationalen Grafikbiennale von Florenz; zweite Italienreise

1973 – 1976Rektor der Leipziger Kunsthochschule

1974Leiter einer Meisterklasse für Malerei; dritte Italienreise

1974 – 1975Polyptychon für den Palast der Republik zum Thema „Der Mensch – Maß aller Dinge“ (unvollendet)

1976Vertragsabschluss über das Panoramagemälde für die Bauernkriegsgedenkstätte im thüringischen Bad Frankenhausen; Reisen nach Frankreich und in die BRD; Ehe mit Brigitte Schellenberger (4.9.)

1977Teilnahme an der documenta 6 in Kassel; Hauptpreis der Triennale der Malerei sozialistischer Länder in Sofia; Reisen nach Bulgarien, in den Kaukasus und die BRD (Begegnung mit Ernst Fuchs)

1978Besuch bei Giorgio de Chirico in Rom; Reise nach Frankreich, in die BRD und die CSSR

1979Reisen nach Italien, in die BRD (Begegnung mit dem Sammler und Museumsgründer Peter Ludwig in Aachen), nach Schweden und Österreich (Begegnung mit Rudolf Hausner in Wien)

1980Reisen nach Italien, Leningrad, Bulgarien und in die BRD

1981Reise in die Schweiz
Fertigstellung der 1:10 Fassung des Panoramagemäldes für Bad Frankenhausen

1982Reisen nach Griechenland, Spanien, Moskau und in die BRD

1983Mitglied der Akademie der Künste der DDR (1992 Austritt)
Reisen in die BRD, nach Schweden und Österreich

1984Gastprofessur der Internationalen Sommerakademie in Salzburg (Klasse für Zeichnen)
Reisen nach Stockholm, Nürnberg und Ravensburg (Begegnung mit Martin Walser)

1985Reisen nach Italien, in die Schweiz und die BRD

1986Reisen nach Frankreich, Bulgarien, Moskau und in die BRD (Begegnung mit Horst Janssen in Hamburg)

1987Fertigstellung des Panoramagemäldes in Bad Frankenhausen (1983 begonnen)

1988Ehrenmitglied der Akademie der Künste der UdSSR und Mitgliedschaft in der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (1992 Austritt); Reisen nach Österreich und in die USA

1989Offizielle Eröffnung des Panorama Museums in Bad Frankenhausen im September

1989 - 1990Reisen in die Schweiz, nach Schweden und Istrien

1990 – 1993Entwürfe für das achtteilige Bühnenbild und Kostüme einer „Freischütz“-Inszenierung der Bonner Oper

1991 – 1992 Reisen in die Schweiz, nach Teneriffa und Mallorca

1993 – 1996 Arbeit am Flügelaltar für die Kirche St. Salvatoris in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz (April 1997 Altarweihe); Reisen nach Italien (Ischia, Capri), Belgien und Österreich

1998Reisen nach Teneriffa und Italien

1999Retrospektive im Panorama Museum in Bad Frankenhausen
Reisen nach Rom und Teneriffa

2000Aufenthalt auf Capri

2001 – 2002Reisen nach Italien

2003nach schwerer Krankheit konsequente Hinwendung zur Zeichnung

2004stirbt Werner Tübke in Leipzig

2006Brigitte Tübke-Schellenberger gründet die Tübke Stiftung Leipzig

2008Das Städel Museum Frankfurt am Main erwirbt das Gemälde „Selbstbildnis mit Palette“ von 1971 als Schenkung aus Privatbesitz, Frankfurt am Main.

2010Brigitte Tübke-Schellenberger schenkt 24 Skizzenbücher Werner Tübkes aus den Jahren 1950 bis 2002 der Leipziger Universitätsbibliothek.

 
 

 
 
 
AUSSTELLUNGEN

2017Potsdam, Museum Barberini „Hinter der Maske“ (Beteiligung)

2015Oelsnitz, Museen Schloss Voigtsberg, Meister im Detail – Werner Tübke
Ahrenshoop, Kunstmuseum Ahrenshoop, Mit Tübke am Strand – Leipziger Maler in Ahrenshoop

2014Werner Tübke – Michael Triegel. Zwei Meister aus Leipzig“, Kunsthalle Rostock (Katalog)
Leipzig, Galerie Schwind „Portraits – Zeichnungen und Gemälde“

2013Brünn, Neues Rathaus – Zeichnungen
Rostock, Kunsthalle „Werner Tübke – Zeichnungen“
Würzburg, Museum am Dom „Nicht nur Leipzig!“ (Beteiligung)
Osnabrück, Kunsthalle „Schöne Landschaft – Bedrohte Natur. Alte Meister im Dialog mit zeitgenössischer Kunst“ (Sammlung Rusche) (Beteiligung)

2012Potsdam, Haus der brandenburgisch-preußischen Geschichte „Einblick und Ausblick. Sammlung Hasso Plattner“ (Beteiligung)
Wiligrad, Kunstverein
Weimar, Neues Museum, „Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR – neu gesehen“ (Beteiligung)
Gera, Kunstsammlung, „Schaffens(t)räume. Atelierbilder und Künstlermythen“ (Beteiligung)

2011Leipzig, „Werner Tübke – Zeichnungen 1970-1979“, Galerie Schwind (Katalog)
Leipzig, „Werner Tübke. Die Skizzenbücher“, Universitätsbibliothek (Katalog)
Leipzig, Galerie Schwind „Künstler der Galerie“ (Beteiligung)
Berlin, Neue Nationalgalerie „Der geteilte Himmel – Die Sammlung 1945-1968“ (Beteiligung)

2010Leipzig, „Werner Tübke – Zeichnungen 1962-1969“, Galerie Schwind (Katalog)
Neuwied, „Werner Tübke. Menschenbilder – Landschaftsbilder“, Roentgen-Museum
Plauen, „Werner Tübke – Arbeiten auf Papier“, Galerie im Malzhaus

2009Leipzig, Museum der bildenden Künste | Berlin, Kunstforum der Berliner Volksbank (bis 2010, Katalog)
Leipzig, „60/40/20 – Kunst in Leipzig seit 1949“ | Museum der bildenden Künste (Gruppenausstellung, Katalog)

2006Iserlohn, Villa Wessel
Leipzig, Museum der bildenden Künste

2005Wuppertal, Von der Heydt-Museum (Katalog)
Essen, Museum Folkwang (Katalog)

2004Schleswig, Landesmuseum Schloß Gottorf (Katalog)
Leipzig, Stadtgeschichtliches Museum (Katalog)
Bad Frankenhausen, Panorama Museum (Katalog)

2003Coburg, Kunstverein (Katalog)
Boston, Pucker Gallery (Katalog)

1999Clausthal-Zellerfeld, St.-Salvatoris-Kirche (Katalog)

1998Bologna, Galleria Forni (Katalog)

1997Appingedam, Oude Raadhuis | Aurich, Kunstpavillon am Ellernfeld (Katalog)

1995Meißen, Galerie im Schloß Siebeneichen (Katalog)

1994Leipzig, Ausstellungszentrum der Universität Leipzig, Kroch-Haus (Katalog)

1993Coburg, Kunstverein (Katalog)

1992Bad Frankenhausen, Panorama Museum (Katalog)

1991Nürnberg, Stadtgeschichtliches Museum

1989Saarbrücken, Moderne Galerie des Saarland-Museums (Katalog)
Berlin (Ost), Staatliche Museen, Nationalgalerie (Katalog)
Leipzig, Museum der bildenden Künste

1988Chicago, International Art Exposition | Kunstkreis Hameln, Rolf Flemes Haus (Katalog)

1986 - 1987Moskau, Akademie der Künste der UdSSR

1986Paris, Galerie Claude Bernard
Halle, Staatliche Galerie Moritzburg

1984Stockholm, Königliche Akademie der Künste

1983Wien, BAWAG Fondation

1980Berlin, Akademie der Künste der DDR

1979Rom, Galleria Toninelli
Halle, Staatliche Galerie Moritzburg | Bad Frankenhausen, Panorama Museum (Katalog)

1977Halle, Staatliche Galerie Moritzburg

1976Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister
Leipzig, Museum der bildenden Künste

1975Mailand, Compagnia del Disegno
Leipzig, Museum der bildenden Künste, Graphisches Kabinett
Genua, Galleria dell’Arte San Marco die Giussiniani

1973Mailand, Galleria del Levante

1972Berlin (Ost), Staatliche Museen, Nationalgalerie

1971 - 1972Florenz, Galleria dell’Arte
Schwerin, Staatliches Museum

1971Mailand, Galleria del Levante (Katalog)
Rom, Galleria Il Fante di Spade
Modena, Galleria Mutina

1964Erfurt, Angermuseum

1957Altenburg, Lindenau Museum

 
 

 
 
 
AUSZEICHNUNGEN

2004Postum Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig

1985Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig

1982Wahl zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste Schwedens

1980Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR

 
 

 
 
 
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