Wolfgang Mattheuer

 

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Wolfgang Mattheuer

 

 

 
BIOGRAFIE

1927geboren in Reichenbach im Vogtland

1933 – 1941Schulbesuch in Reichenbach

1941 – 1944Lithografenlehre in der Firma Carl Werner. Erste Aquarelle und Druckgrafiken

1944 – 1945Einberufung zu den Gebirgsjägern nach Salzburg. Kriegseinsatz in der Slowakei, dort verwundet. Lazarettaufenthalt in Prag. Gefangenschaft durch die Rote Armee. Flucht aus der Kriegsgefangenschaft. Heimkehr nach Reichenbach.

1946 – 1947Besuch der Kunstgewerbeschule in Leipzig. Begegnung mit Ursula Neustädt.

1947 – 1951Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (u.a. bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold, Elisabeth Voigt)

1951 – 1952Grafiker bei der Illustrierten Rundschau in Berlin. Mitglied des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands. Heirat mit Ursula Neustädt.

1953Rückkehr nach Leipzig. Freischaffend als Grafiker. Autodidaktische Weiterbildung in der Malerei. Es entstehen vorwiegend Landschaftsbilder.

1953 – 1974Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, 1953-56 Assistent, 1956-65 Dozent, 1965-74 Professur. Die Lehre an der Hochschule wird in Inhalt und Form von Wolfgang Mattheuer wesentlich geprägt. Neben Bernhard Heisig und Werner Tübke ist er ein Hauptvertreter der sogenannten Leipziger Schule.

1958Die Abrechnung Chruschtschows mit dem Stalinismus auf dem XX. Parteitag der KPdSU veranlasste ihn, in die SED einzutreten.

1959Erste Ungarnreise

1961Reise in die UdSSR und an die Schwarzmeerküste

1965Die Staatliche Galerie Moritzburg Halle erwirbt als erstes Museum ein Gemälde von Wolfgang Mattheuer, „Kain“ (1965).

1966Mehrwöchige Reise durch die UdSSR.

1969Entwurf der Bühnenbilder zu Friedo Solters Inszenierung „Der Nachbar des Herrn Pansa“ von Günther Rücker am Deutschen Theater, Berlin. Erste Farbsiebdrucke

1971Beginn der Arbeit an plastischen Werken

1972Hartmut Koch, Chemnitz, erwirbt aus der 8. Bezirkskunstausstellung Leipzig drei druckgrafische Blätter und legt damit den Grundstock für seine Sammlung des druckgrafischen Gesamtwerkes von Wolfgang Mattheuer.

1974Niederlegung des Lehramtes an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, seitdem freischaffend in Leipzig und Reichenbach tätig. Die Hamburger Kunsthalle erwirbt als erstes Museum außerhalb der DDR ein Gemälde Wolfgang Mattheuers, „Alter Genosse am Zaun“ (1971).

1976Auf Initiative von Fritz Cremer beteiligt sich Wolfgang Mattheuer an der Ausgestaltung der Galerie im Palast der Republik in Berlin; dafür entsteht das Gemälde „Guten Tag“. Reisen nach Amsterdam, Hamburg und Mexico.

1977Erste bedeutende Erwerbungen durch den Sammler Peter Ludwig, Aachen. Beginn der Zusammenarbeit mit der Galerie Brusberg, Berlin

1980Reisen nach Schweden und durch die Schweiz. Beginn der Arbeit an der überlebensgroßen Plastik „Gesicht zeigen“ („Großer Maskenmann“)

1984Beginn der Arbeit an der Großplastik „Jahrhundertschritt“. Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur.

1985Ernennung zum Ehrenbürger von Reichenbach/Vogtland. Reisen in die BRD und nach Frankreich.

1988Es erscheint die umfassende Monografie „Wolfgang Mattheuer“ von Heinz Schönemann. Reise in die USA zur Eröffnung der Ausstellung in der Galerie Prakapas in New York. Austritt aus der SED mit einem veröffentlichten Schreiben.

1989Aktive Beteiligung an den Montagsdemonstrationen in Leipzig. Veröffentlichungen in der Presse.

1990Stiftungsrat der neugegründeten "Kulturstiftung Leipzig-Stiftung für Stadtkultur"

1993Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. Verleihung des Verdienstkreuzes I. Klasse zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Beendigung der Zusammenarbeit mit der Galerie Brusberg, Berlin. Seitdem vertreten durch die Galerie Schwind, Frankfurt am Main/ Leipzig.

1994Austritt aus der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg aus Protest gegen Intoleranz

1995Das Städtische Museum Spendhaus Reutlingen erwirbt sämtliche Holzdruckstöcke

1997Es erscheint das Buch „Bilder als Botschaft – Die Botschaft der Bilder“, Betrachtungen Ursula Mattheuer-Neustädts zum Werk Wolfgang Mattheuers

1999Ankauf zweier Gemälde für das Reichstagsgebäude in Berlin

2002Anlässlich des 75. Geburtstages von Wolfgang Mattheuer gehen dessen Druckgrafiken aus der Sammlung Hartmut Koch als Schenkung in den Besitz der Kunstsammlungen Chemnitz über. Es erscheint das Buch von Wolfgang Mattheuer „Aus meiner Zeit – Tagebuchnotizen und andere Aufzeichnungen“.

2003Wahl zum Mitglied der „Freien Akademie der Künste Hamburg“

2004am 7. April stirbt Wolfgang Mattheuer in Leipzig
Postum Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig

2006Ursula Mattheuer-Neustädt gründet die Ursula Mattheuer-Neustädt und Wolfgang Mattheuer Stiftung

2008Das Städel Museum Frankfurt am Main erwirbt das Gemälde „Koloss II“ von 1970 als Schenkung aus Privatbesitz, Frankfurt am Main

2012Anlässlich des 85. Geburtstags von Wolfgang Mattheuer erscheint der Reprint „Wolfgang Mattheuer – Aus Skizzenbüchern“ im Plöttner Verlag
Aufstellung des Unikats des 5 Meter hohen „Jahrhundertschritts“ in Potsdam, Einweihung am 16.09.2012

2017Es erscheint das komplette Werkverzeichnis der Gemälde „Wolfgang Mattheuer – Bilder als Botschaft“, Edition Galerie Schwind, Hrsg. Stefanie Michels

 
 

 
 
 
AUSSTELLUNGEN

2017Chemnitz, Kunstsammlung
Leipzig, Galerie Schwind
Reichenbach, Kunsthalle Vogtland
Jena, Kunstsammlung
Sammlung Peter Mathar
Rostock, Kunsthalle
Zwolle/ Niederlande, Museum de Fundatie
Potsdam, Museum Barberini

2015Leipzig, Galerie Schwind

2012Frankfurt am Main, Galerie Schwind
Berlin, Galerie Schwind
Frankfurt am Main, Städel Museum Erweiterungsbau
Potsdam, Haus der brandenburgisch-preußischen Geschichte
Weimar, Neues Museum

2011Peking, Nationalmuseum China
Bochum, Museum
Berlin, Neue Nationalgalerie

2009Würzburg, Museum am Dom
Assen (Niederlande), Drents Museum
Los Angeles, Los Angeles County Museum of Art
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Berlin, Martin-Gropius-Bau
Leipzig, Museum der bildenden Künste

2008Chemnitz, Kunstsammlungen
Neuwied, Roentgen-Museum
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
Frankfurt, Städel Museum

2007Frankfurt am Main, Museum Giersch
Apolda, Kunsthaus Apolda Avantgarde
Leipzig, Museum der bildenden Künste
Hannover, Sprengel Museum

2006Oberhausen, Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Klosterneuburg/Wien, Sammlung Essl
New York, Museum of Modern Art

2005Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum

2003Berlin, Staatliche Museen – Neue Nationalgalerie

2002Umfangreiche Retrospektive der Städtischen Kunstsammlungen in Chemnitz zu Mattheuers 75. Geburtstag

 
 

 
 
 
AUSZEICHNUNGEN

2004Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig (posthum)

2003Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg

1993Verleihung des Verdienstkreuzes I. Klasse zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Richard von Weizsäcker

1987Ehrenbürgerschaft von Reichenbach/Vogtland

1985Hans-Grundig-Medaille

1984Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur, I. Klasse

1975Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur

1973Kunstpreis der DDR

1968Kunstpreis der Stadt Leipzig

 
 

 
 
 
 

Aachen, Ludwig Forum für Internationale Kunst
Altenburg, Lindenau-Museum
Augsburg, Kunstmuseum Walter
Bad Frankenhausen, Panoramamuseum
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Berlin, Kunstsammlung der Berliner Volksbank
Berlin, Neuer Bundestag
Berlin, Staatliche Museen – Nationalgalerie
Beeskow, Kunstarchiv Beeskow
Bonn, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Budapest, Ludwig Museum
Chemnitz, Kunstsammlungen
Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, GalerieNeue Meister
Durbach, Sammlung Hurrle – Museum für aktuelle Kunst
Erfurt, Angermuseum
Frankfurt am Main, Kunstsammlung Deutsche Bundesbank
Frankfurt am Main, Städel-Museum
Frankfurt/ Oder, Museum Junge Kunst
Halle/Saale, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
Hannover, Sprengel Museum
Köln, Museum Ludwig
Leipzig, Kunstsammlung der Sparkasse Leipzig, Museum der bildenden Künste
Leipzig, Sammlung Fritz P. Mayer – Leipziger Schule und weitere

 
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